Diese abwechslungsreiche Tagestour durch das Unstrut-Tal mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten beginnt an der Unstrut Schleuse in Tröbsdorf.
Gemächlich windet sich der Fluss zwischen historischen Weinreben und Burganlagen durch eine der bedeutendsten Kulturlandschaften des Hochmittelalters mit ihrer weltweit einmaligen Dichte an Monumenten und Anlagen dieser Zeit. Der Geist vergangener Jahrhunderte lässt sich wohl nirgends entspannter und genussvoller erleben als hier zwischen Unstrut und Saale, der zugleich nördlichsten Weinanbauregion Deutschlands. Die Reiseroute der Wasserwanderer wird von türkisschimmernden Eisvögeln und verschiedenen Reiherarten bevölkert und zwischen den dicht bewachsenen Ufern zeigen sich Nutrias und Kormorane.
Bereits nach kurzer Fahrt trägt die Unstrut ihre Gäste vorbei an der traditionsreichen Glockenstadt Laucha, die schon vor 200 Jahren bekannt war für die Glockengießerei. Unweit von hier lässt sich auf den malerischen Rebhängen bald die Klosterkirche von Zscheiplitz erblicken, ein Kleinod romanischer Baukunst aus dem 13. Jahrhundert. Auf dem zugehörigen Gutshof werden heute noch Spitzenweine der Region gekeltert.
Eine besondere Perle des Traditionshandwerks erwartet die Wasserwanderer bald darauf mit der historischen Zeddenbacher Wassermühle, der letzten ihrer Art im Unstruttal. Hier lässt es sich vorzüglich für eine Mittagsrast einkehren bevor sich die Reise dem nächsten kulturgeschichtlichen Wahrzeichen der Region zuwendet.
Hoch über dem Tal thront die mächtige Neuenburg, eine uneinnehmbare Festung aus dem 12. Jahrhundert, die mit ihren gut erhaltenen Mauerwerken und der architektonisch außergewöhnlichen Doppelkapelle zu den bedeutendsten regionalen Zeugnissen des Hoch- und Spätmittelalters gehört. Im Schutz der stolzen Burg schmiegt sich hier die Wein- und Sektstadt Freyburg malerisch in die Flusslandschaft.
Die Winzerkultur prägt dabei nicht nur die sattgrünen Rebhänge und die Weinkeller der Wirtshäuser, sie ist sogar in Stein verewigt! Bei Großjena erwartet die Paddler das „Steinerne Bilderbuch“. Vor knapp 300 Jahren wurden hier in über 150 Metern Länge zwölf überlebensgroße Reliefs in den Buntsandstein geschlagen, die in biblischen Szenen vom Thema Wein erzählen.
Auf ihren letzten Flusskilometern begleiten die Paddler schließlich die Unstrut in das pulsierende Herz der Burgen– und Weinregion, die Domstadt Naumburg. Hier am Naumburger Blütengrund vereinigen sich die Wasser der Unstrut und der Saale in einem landschaftlich noch einmal besonders reizvollen Abschnitt der Reise. Entlang der Stadtsilhouette mit dem bekannten Dom und der spätgotischen Wenzelskirche lässt man sich nun von der Saale in einem breiten Flussbett gemächlich unserer Kanustation an der Henne entgegentragen, wo die Reise wieder endet.
- Einweisung in Sicherheits- und Verhaltensregeln beim Wasserwandern
- Instruktion in Handhabung der Boote und Paddeltechniken
- Streckenkunde und Hinweise zu Wehren/Schleusen
- Eine entspannte Paddeltour im Unstruttal
- Dauer: 5 Stunden inkl. Pausen
- Kanadier, Kajak oder Schlauchboot
- Paddel
- Rettungswesten / Schwimmwesten
- Wasserfeste Packtonne
- Wasserwanderkarte
- An Witterung angepasste Kleidung und Schuhwerk
- ggf. Sonnenschutz / Kopfbedeckung
- Wechselkleidung / Handtuch
- Beginn: nach Absprache